4. Abonnementskonzert: 25./26. März 2017

Due Maestri
Erich Höbarth, Leitung und Solovioline
Igor Karsko, Solovioline
Werke von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy

Mendelssohns Skizze von der Thomasschule in Leipzig, an welcher Bach als Kantor wirkte.http://www.bbc.co.uk/composers/mendelssohn/pictures/12/

Mendelssohns Skizze von der Thomasschule in Leipzig, an welcher Bach als Kantor wirkte.

http://www.bbc.co.uk/composers/mendelssohn/pictures/12/

Das vierte Abonnementskonzert beehrt uns mit der Anwesenheit von „Due Maestri“ in doppelter Hinsicht: Einerseits sind damit natürlich Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy gemeint, anderseits auch der Starsolist Erich Höbarth und sein Bachdoppelkonzert – Partner Igor Karsko an der Violine.
Meister der Musik sind alle vier Protagonisten unseres Konzertes. Mendelssohn verehrte Bach als sein Idol und erweckte die als veraltet geltende Musik des alten Meisters in der Wiederaufführung der Matthäuspassion zum Leben. So wird auch in diesem Konzert vor allem das Grosse zelebriert, wie es Mendelssohn schön auszudrücken wusste: „Die erste Bedingung zu einem Künstler ist, dass er Respekt von dem Grossen habe und sich davor beuge und es anerkenne und nicht die grossen Flammen auszupusten versuche, damit das kleine Talglicht ein wenig heller leuchte.“ Für uns hat Mendelssohns Talent heute natürlich eine andere Konnotation als „kleines Talglicht“, denn auch er ist durch sein ausserordentliches Talent und sein handwerklich gekonnt geschmiedetes Werk zu einem grossen Meister geworden, und dies bereits zu seinen Lebzeiten! Ausserdem sind wir ihm äusserst dankbar für die Rekonstruktion und Wiederentdeckung Bachs, welcher bis dahin nicht nur als altmodisch und bieder galt, sondern gänzlich vergessen war, und heute als der Meister der Fuge bekannt ist.
Im Lichte des meisterhaften stehen auch Erich Höbarth und Igor Karsko, welche Bachs Wunderwerke kunstfertig zu interpretieren wissen und uns dabei in die Welt des musikalischen Handwerks und der Präzision entführen! Auf Grösse und Meisterhaftigkeit, denn wie Beethoven über Bach sagte: „Bach sollte nicht Bach, sondern Meer heissen!“

Anna Karsko